Regenwassermanagement
Wir unterstützen Sie gerne bei Ihren Projekten im Bereich des Regenwassermanagement.
Unser Leistungsspektrum umfasst vor allem die Bemessung und Planung von Regenrückhalte- und -überlaufbecken sowie von Regenklärbecken.
Regenklärbecken (mit und ohne Dauerstau)
Ein Regenklärbecken (RKB) ist ein Absetzbecken zur Behandlung von verschmutztem Regenwasser im Trennsystem mit integrierter Leichtstoffabscheidung.


Regenklärbecken wird der Regenwasserabfluss bis zum kritischen Abfluss
zugeleitet, um aus diesem Volumenstrom sedimentierbare und aufschwimmbare
Stoffe zurückzuhalten. Ferner sollen sie bei Unfällen Leicht- und Schwerstoffe
zurückhalten. Regenklärbecken können mit Dauerstau (RKB m D) oder
ohne Dauerstau (RKB o D) ausgebildet und betrieben werden.
Regenklärbecken ohne Dauerstau müssen entleert und gereinigt werden. Die
Entleerung erfolgt zeitverzögert (ca. 6 Stunden nach dem Regenereignis) in
einen Schmutz- oder Mischwasserkanal und wird bei einem Folgeregen durch
die Überwachung des Wasserstands unterbrochen.
Es kann sinnvoll sein, auch bei Trockenwetter eine Verbindung zur Kläranlage
(Schieber oder Pumpe) offen zu halten, um Kanaleinschüttungen oder
Flüssigkeiten von Unfällen abzuleiten. Bei fremdwasserbehafteten Netzen
sollte dies nicht erfolgen.
Regenklärbecken mit Dauerstau sind im Regelfall einmal jährlich zu entschlammen.
In Siedlungsgebieten sind Regenklärbecken ohne Dauerstau zu bevorzugen, da
- sie einen höheren Feststoffrückhalt im Jahresmittel gewährleisten,
- bei ihnen keine Rücklösung von Schadstoffen aus dem Sediment erfolgen
kann und
- sie bei Trockenwetter als Notfallbecken für Abflüsse von Unfällen oder
Brandbekämpfungen zur Verfügung stehen.
Regenrückhalte- und -überlaufbecken


Ein Regenüberlaufbecken ist ein Regenüberlauf und somit ein Entlastungsbauwerk für Mischsysteme mit vorgeschaltetem Speichervolumen, bestehend aus Ablauf zur Kläranlage und Überlauf zum Gewässer. Regenüberläufe stellen eine Verbindung von Speicherraum und Überlauf dar. Der während des Regens gespeicherte Beckeninhalt kann zeitversetzt zum Klärwerk weitergeleitet werden. Ist die Beckenkapazität ausgelastet, muss ein Überlauf in den Vorfluter erfolgen.
Regenrückhaltebecken
sind Speicherräume zur kurzfristigen Rückhaltung von in die Kanalisation
eingeleitetem Regenwasser. Sie dienen der Entlastung der Kanalisation und der
Verzögerung der Abflussganglinie bei starkem Regen; haben im Gegensatz zu
Regenüberlaufbecken nur einen Notüberlauf zum Gewässer.